Sonntag, 28. November 2010

First Border

Mexiko ist ein einziger grosser Markt. In dreizehn Stunden Busfahrt veraendert sich vieles - nur eines bleibt gleich: jedes Ding, dass nicht mit dem Boden verwachsen ist, wird verkauft. Patrick und ich feilen bereits an unserer Studie - oder besser Bachelorthesis ueber aktiven Verkauf.

Und so ist die Grenze zwischen Mexiko und Guatemala: ein einziger Markt. Es ist laut, es ist schmutzig und es ist eng. Zwischen Stempeln und Shuttlebussen irren wir mit unserem Gepaeck umher. Keiner stellt Fragen oder durchsucht deine Taschen. Fest steht, in Guatemala muss man umsteigen. Ziemlich oft. Die Busse werden kleiner, die Strassen kurviger und holpriger. Der Muell sammelt sich am Strassenrand. Riesige Muellberge am Grenzuebergang rauchen. Dazwischen Menschen, die nach brauchbaren, verkaufbaren Ueberbleibseln suchen. So haben wir uns das nicht vorgestellt.

Im Bus lernen wir einen Spanier kennen und steigen in Xela im gleichen Hostel ab. Warm duschen kann man hier - und in den meisten Hostels Zentralamerikas - nur, wenn die Sonne scheint. Ja! Es ist kalt. Furchtbar kalt. Nachts verkriecht sich jeder in sein Zimmer. Auch sonst hat Xela nicht viel zu bieten - ausser viele Menschen in Fischerhosen und Batik-T-Shirts. Wir wuerden sie Hippies nennen - aber das auch nur recht oberflaechlich betrachtet.

Einen Vulkan besteigen (Santa Maria, 3772m) - dafuer wurde es mal wieder Zeit. Abends um 8Uhr treffen wir vor der Travelagency unsere zwei 17-jaehrigen Tourguides. Versprochen war ein 3-4 Stuendiger Aufstieg. Bekommen haben wir 6 Stunden. Sechs Stunden mit: "estamos perdidos!" Wir sind verloren gegangen. Mitten auf dem Vulkan. Mit zwei Minderjaehrigen. In der Nacht. Der eine hat nach drei Stunden all seine Kraefte an dem Berg verloren. Der andere muss etwas zuviel Bohenmus zu Abend gegessen haben. Mit zitternden Knien erreichen wir den Gipfel. Unsere zwei Jungs kaempfen mit den Zeltstangen und wir fallen nach sechs Stunden erschoepft zu Boden. Zehn Minuten. Denn ich friere. Embryonalstellung. Erst tun die Zehen weh. Und dann, tun sie garnichts mehr. Tot?!

Doch das alles wird entlohnt. Ein Sonnenaufgang, der es doch noch schafft so viele vorhergegangene zu toppen. Wenn wir auch bibbern. Unsere Zaehne klappern, die Haende schuetteln. Mit viel Kraft gelingen uns diese atmeberaubenden Bilder.

2 Kommentare:

  1. Hey Friends...It seems that those Kappe you bought in Janitzio are very helpfull.
    Enjoy the rest of the trip...Regards to Patrick.

    Yimis.

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  2. Hi Kathrin, bin zufällig hier drauf gestoßen.
    Sind ja echt atemberaubende Bilder :)
    Besonders der Sonnenaufgang. WOW !!!
    LG und viel Spaß
    Christian

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